Wirtschaft und Verwaltung

Der Fachbereich Wirtschaft ist einer der ersten, der an der Berufsschule zur individuellen Lernförderung am Berufsausbildungswerk Mittelfranken, jetzt Alfred-Welker-Berufsschule, in den 1980er Jahren eingerichtet wurde. Er hat das Ziel, Jugendliche mit lern- oder verhaltensbedingtem Förderbedarf eine Ausbildung zu ermöglichen. Durch Kooperation von Lehrern, Sozialpädagogen, Praktikumsbetrieben und Agentur für Arbeit haben Auszubildende die Möglichkeit, eine Regelausbildung zu absolvieren und am ersten Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.

Durch die praktische Tätigkeit in den Ausbildungsbetrieben der Region erhalten potentielle Arbeitgeber die Möglichkeit, die Schüler*innen nicht nach Aktenlage mit meist schlechten Schulnoten, sondern als wertvollen Mitarbeiter*innen kennen zu lernen.

Die intensive und individuelle Förderung an der AWB und die Begleitung der Schüler*innen zusammen mit den Sozialpädagogen der Träger wie bfz, SOS, CJD Kinderarche, Kolping, ELAN und BBW qualifiziert die Schüler*innen für ihre spätere Berufstätigkeit. Die enge, kollegiale Zusammenarbeit zwischen Lehrern und Sozialpädagogen ermöglicht bei Problemen des einzelnen Schülers*in, Schwierigkeiten im Ausbildungsbetrieb oder organisatorischen Notwendigkeiten einen reibungslosen Ablauf der Ausbildung.

Der Fachbereich Wirtschaft beschult neben BVJ Klassen und 2-jährigen Verkäufer*innenklassen auch Schüler*innen in 2-jährigen Fachlageristen*innenklassen. Beide Ausbildungsberufe sind Regelberufe und schließen mit der IHK-Prüfung ab.

Neu hinzugekommen ist der Fachpraktiker/ Fachpraktikerin für Lagerlogistik in 3-jähriger Ausbildung.

    Verkäufer/-in

Beschulung

KollegInnen, die sich im Fachbereich Wirtschaft engagieren, sind Diplom-Handelslehrer, Grundschullehrer und Sonderpädagogen. Fachlich umfassend qualifiziert, viele mit abgeschlossener Berufsausbildung vor Studium und Referendariat, alle mit Praktika in diversen Ausbildungsbetrieben, unterrichten die Lehrkräfte engagiert und empathisch das ihnen anvertraute Schülerklientel.

Der Stundenplan umfasst neben den allgemeinbildenden Fächern wie Deutsch, Sozialkunde, Englisch, Datenverarbeitung und Ethik, fachspezifische Fächer wie Einzelhandelsprozesse, Kundenorientierter Verkauf, Kaufmännische Steuerung und Kontrolle bei den Verkäufern sowie Lagerlogistik, Transport- und Verteillogistik und Beschaffungslogistik bei Fachlageristen. Dabei steht den Schülern eine erhöhte Stundenzahl zu, um mehr Zeit zum Üben, Vertiefen und Wiederholen zu haben.

Die Beschulung in kleinen Klassen mit maximal 16 Schülern, die zielgruppen-spezifische Auswahl von Unterrichtsmethoden und Unterrichtsmaterial, die zusätzlich zur Verfügung stehenden Förderstunden unterstützen den Lernfortschritt. Darüber hinaus wird die Prüfungssituation eingeübt, um den Schülern Routine zu vermitteln. Hierzu findet jedes Schuljahr im Fachbereich eine simulierte schriftliche Abschlussprüfung statt, an der alle Abschlussklassen teilnehmen, um Ängste zu nehmen.

Zusätzlich werden in den Abschlussklassen Simulationen zur mündlichen oder praktischen Prüfung durchgeführt. Da die meisten KollegInnen IHK-Prüfer sind, finden diese Simulationen realitätsnah statt.

Unser schulisches Angebot

  • Verzahnung von theoretischem und praktischem Unterricht
  • Unterricht in kleinen Klassen
  • Zwei Berufsschultage
  • Individueller Förderunterricht
  • Lehrkräfte, die langjährige Erfahrung mit Lernförderung bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen haben